Der Hokkaido-kürbis
Der wohl bekannteste Speisekürbis mit Abstammung aus Japan. Da man sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale essen kann, ist der nussig schmeckende Kürbis nicht für als Suppe beliebt, sondern auch als eingelegtes Gemüse.
Allgemein
Schon immer waren mir klassische Produkte oftmals zu einfach. Ich bin stetig auf der Suche nach neuen Produkte, neuen Kreationen und vor allem, neuem Geschmackserlebnis.
Essiggurkerl sind vermutlich überall in Deutschland und Österreich sehr verbreitet. Wir Österreicher lieben sie als Beilage zu unserer Jause, oder als Snack zwischendurch. Doch wie wäre es mit sauer eingelegten Hokkaidokürbis?
Verlauf des Lebens einer Hokkaidopflanze:
Entstehung
Seit ein paar Jahren bewirtschafte ich meinen eigenen kleinen Garten.
Beim Durchstöbern einer Gartenzeitung fiel mir die Vielfalt von Speisekürbissen auf. Besonders hervorgestochen sind mir die vielen bunten und unterschiedlichen Farben, die mich am Ende auf die Idee brachten, einen Teil meines Gartens mit bunten Hokkaidokürbissen anzubauen.
Fünf verschiedene Sorten besorgte ich mir, die ich jeweils in einem Quadrat mit 3x3 ansetze.
Mein Garten ist ein sehr sonniger Platz und es stellte sich schnell heraus, welche Sorten empfindlich gegen starke Sonneneinstrahlung sind.
Pflegemaßnahmen
Nahezu zweimal täglich goss ich liebevoll meine noch übrigen Pflanzen.
Auch die Unkrautregulierung erfolgte händisch – zeitenweise ein wahrer Kampf um ehrlich zu sein.
Allerdings entwickelten sich die kleinen Samen zu einer bunten Artenvielfalt, wodurch sich die Arbeit lohnte.
Ernte
Auf diese Arbeit freute ich mich besonders: das Ernten. Die ersten eigenen sonnengereiften Speisekürbisse in der Hand zu halten.
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht brockte ich jeden einzelnen Kürbis vom Stängel.
Veredelung
Nun stellte sich die Frage: wie verarbeiten ich meine bunte Vielfalt?
Als allererstes startete ich einen Versuch, die geraspelten Kürbisstücke zu fermentieren – dieser Versuch ging allerdings daneben.
Somit entstand die Idee, das klassische Essiggurkerl in den Schatten zu stellen und eine sauer-leicht scharfe Kombination aus Hokkaidokürbissen, Paprika und Karotten zu zaubern.
Nicht lange überlegt, habe ich das Gemüse in kleine Würfel geschnitten, in Gläser gefüllt, mit einer heißen Flüssigkeit übergossen und die Gläser verschlossen.
Das zweite Jahr
Auch in diesem Jahr versuche ich wieder Hokkaidokürbisse anzubauen.
Anfang Mai habe ich mit einem kleinen mechanischen Garten-Setzgerät angebaut.
Nach dem Anbau erschwerten kühle Temperaturen sowie Niederschläge den kleinen Körner das Herauswachsen aus der Erde. Mittlerweile sind es schöne große Pflanzen, die bereits die ersten Früchte tragen.
Anfang September reiften die Kürbisse zu schönen orangen Früchten heran und ich begann die Ernte.
Einen Teil legte ich wie gehabt in Essig ein mit Karotten und Paprika. Den anderen Teil verarbeitete ich zu Kürbismarmelade.